Digitale Wege gehen: Wie Nina Krebs die Zukunft gestaltet
Nina Krebs studiert im fünften Semester den Studiengang Mensch-Technik-Interaktion an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Dort treibt sie mit ihrem Engagement die Digitalisierung voran. Im Deutschlandstipendium sieht die Stipendiatin eine große Chance für alle, die wie sie etwas bewegen wollen.
Nina Krebs studiert im fünften Semester den Studiengang Mensch-Technik-Interaktion an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Dort treibt sie mit ihrem Engagement die Digitalisierung voran. Im Deutschlandstipendium sieht die Stipendiatin eine große Chance für alle, die wie sie etwas bewegen wollen.

Es geht um Partizipation und Miteinander
Alles beginnt mit einer Umfrage. Nina Krebs und Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen wollen wissen, was ihre Hochschule aus Sicht der Studierenden im Umgang mit digitalen Anwendungen besser machen könnte. „Ich habe gemerkt, dass mit Blick auf die Technik hier vieles noch nicht so funktioniert, wie wir Studierende uns das vorstellen“, erzählt sie. Schnell erkennt die Deutschlandstipendiatin Parallelen zu ihrem Studiengang – denn auch hier geht es um die Schnittstelle zwischen Menschen und Technik. Die 25-Jährige ist motiviert und holt gleich mehrere ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen ins Boot. Von ihrem Förderer, dem Förderverein der Hochschule PRO FH e. V., und den zuständigen Professorinnen und Professoren erhält sie den nötigen Rückhalt, ihre Verbesserungsvorschläge an die Hochschule heranzutragen.
Seit 2023 erhält Nina Krebs das Deutschlandstipendium. Die Förderung empfindet sie als großes Glück, nicht nur wegen der finanziellen Absicherung, sondern vor allem auf der persönlichen Ebene. „Dank meines Förderers habe ich sofort die Unterstützung erhalten, die ich damals gebraucht habe und die meine Leistung und meine Motivation schon ganz am Anfang meines Studiums erheblich beeinflusst hat.“
Mit Lust auf Veränderung etwas vorantreiben
Nina Krebs hat Lust auf Veränderung und viele kreative Ideen, wie sich das Studium digital gestalten lässt. Dazu gehört unter anderem eine Onboarding-Landingpage, die die allgemeine Webseite der Hochschule ergänzen soll. Die Landingpage, die im Frühjahr 2025 an den Start geht, will Studierenden den Studienstart erleichtern, indem sie die wichtigsten Informationen bündelt. Auch die Uni-NowApp möchte die Organisation des Studienalltags vereinfachen. Mit der App können Studierende ihr Studium mobil verwalten, auf Stundenpläne zugreifen und den digitalen Studierendenausweis nutzen. Sie bietet schnellen Zugriff auf Moodle, Noten, Hochschul-E-Mail und das Mensa-Menü. Die Projekte setzt Nina Krebs gemeinsam mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen im Studiengang Mensch-Technik-Interaktion, der IT-Abteilung und der Hochschulkommunikation um.
Schnell merkt sie, mit wie viel Aufwand die Umsetzung verbunden ist. „Es gab einiges zu berücksichtigen, wie etwa das Farbkonzept der Hochschule oder die Hochschulpolitik. Wir mussten viele, zeitintensive Absprachen treffen“, sagt Nina Krebs. Doch dank der Förderung kann sie sich voll und ganz auf ihr Engagement und ihr Studium konzentrieren. „Viele Studierende verspüren während des Studiums finanziellen Druck und müssen nebenbei arbeiten, teilweise in mehreren Jobs gleichzeitig. Mit dem Deutschlandstipendium bleibt der Kopf freier und man hat mehr Zeit auch für andere Dinge.“
Jeder hat etwas zu geben

Nina Krebs steht nun kurz vor ihrer Bachelorarbeit. Nach ihrem Studium beginnt sie ein dreimonatiges-Praktikum bei den Städtischen Werken Magdeburg im Bereich Unternehmenskultur. Den Kontakt hat sie über ihren Förderer erhalten. Ein Ziel des Fördervereins PRO FH e.V. ist es, Austausch zwischen Studierenden und der Wirtschaft zu ermöglichen, damit Studierende schon während des Studiums wichtige Netzwerke für die Zukunft aufbauen können. „Über das Deutschlandstipendium kommt man mit vielen Unternehmen in Kontakt und kann so schon mal einen Fuß in die Tür setzen. Ich finde, das ist echt eine tolle Chance, um sich zu vernetzen – auch mit Studierenden aus anderen Studiengängen“, sagt Nina Krebs.
Für Studierende wie Nina kann das Deutschlandstipendium eine Chance sein, sich auszuprobieren und etwas zu bewegen. „Ich glaube, es gibt so viele Studierende, die Potenzial haben und das noch nicht für sich erkannt haben. Jeder hat etwas zu geben oder eine Idee, die Unterstützung verdient.“ Die Deutschlandstipendiatin hofft, dass sie mit ihrem Engagement anderen Studierenden helfen kann. „Da ich mein Studium in Kürze beende, werde ich das selbst leider nicht mehr herausfinden können. Aber ich habe unfassbar viel gelernt, mich vernetzt und meine eigene Komfortzone verlassen. Das weiß ich sehr zu schätzen.“
Stand: März 2025