„Ich achte besonders auf die Ziele und die Motivation“
Viele Hochschulen binden studentische Vertreterinnen und Vertreter in ihre Bewerbungs- und Auswahlverfahren ein, um bei der Vergabe auch ihre Perspektive zu berücksichtigen. An der Hochschule Niederrhein unterstützt Studentin Celina Mähr den Prozess.
Viele der am Deutschlandstipendium teilnehmenden Hochschulen binden studentische Vertreterinnen und Vertreter in ihre Bewerbungs- und Auswahlverfahren ein, um bei der Vergabe auch ihre Perspektive zu berücksichtigen. So auch an der Hochschule Niederrhein. Dort unterstützt Studentin Celina Mähr den Prozess. Im Porträt erzählt sie, wie sich ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen an der Hochschule Niederrhein bewerben können und worauf sie persönlich besonders achtet.
„Ich finde, dass das Deutschlandstipendium eine sehr gute Sache ist“, sagt Celina Mähr, Studentin des Gesundheitswesens an der Hochschule Niederrhein. Die 26-Jährige arbeitet als studentische Hilfskraft in der Geschäftsstelle Unternehmen, in der an ihrer Hochschule das Deutschlandstipendium angesiedelt ist. In ihrer Funktion begleitet Celina Mähr auch das Bewerbungsverfahren und ist Mitglied der Auswahlkommission. Was Studierende und angehende Studierende ihrer Hochschule für ein Deutschlandstipendium tun müssen: „Sie müssen online ihre persönlichen Daten in ein Formular eintragen. Zusätzliche Unterlagen, wie ein Motivationsschreiben und ein tabellarischer Lebenslauf, werden per E-Mail geschickt.“ Studierende, die bereits an der Hochschule Niederrhein eingeschrieben sind, benötigen darüber hinaus ein Kurzgutachten einer Professorin oder eines Professors – eine Besonderheit der Hochschule Niederrhein, die die Motivation der potentiellen Stipendiatinnen und Stipendiaten schon bei der Bewerbung unter Beweis stellt. Denn die Gutachterin oder den Gutachter müssen sie selbst ansprechen. „Die Professoren vergeben Punkte für verschiedene fachliche und soziale Kompetenzen“, erzählt Celina Mähr. „Die Auswahlkommission kann dann noch zusätzliche Punkte für absolvierte Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten vergeben.“ Aus Notendurchschnitt, Studienfortschritt, Credit-Punkten und Kurzgutachten wird ein Ranking erstellt, nach dem die Stipendiatinnen und Stipendiaten den Förderern zugeordnet werden. Das ist Aufgabe der Auswahlkommission, die sich aus verschiedenen Mitgliedern der Hochschule zusammensetzt: „Dazu gehören die Leiterin des Netzwerks Unternehmen, die Mitarbeiter der Geschäftsstelle Unternehmen und natürlich der Präsident der Hochschule Niederrhein. Beratend nehmen auch noch alle Dekane teil.“
Auf die Motivation kommt es an
Celina Mähr erzählt, worauf sie bei den Bewerbungen ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen persönlich besonders achtet: „Ich schaue schon auf den Werdegang. Aber vor allem finde ich die Ziele immer sehr wichtig, die die Studierenden haben. Und ich achte besonders auf die Motivation und das Interesse, ideelle Förderangebote wahrzunehmen.“ Celina Mähr freut sich für jeden Studierenden, der ausgewählt wird und von der Förderung profitieren kann. Denn das Deutschlandstipendium hat für sie große Pluspunkte: „Ich finde es toll, dass die Stipendiaten die Möglichkeit haben, schon während des Studiums Einblicke in die Berufswelt zu erhalten und sich ein Netzwerk aufbauen können. Der Kontakt zu den Stipendiaten kann aber auch für die Förderer interessant sein. Es gewinnen beide Seiten – der Studierende und das Unternehmen.“
Stand: Februar 2018